Der Islamische Kalender

Weshalb ändert sich jedes Jahr unsere Fastenzeit? Der islamische Kalender ist im Gegensatz zum Gregorianischen Kalender ein Mondkalender. Die Muslime orientieren sich am Mondjahr, welches aus zwölf Monaten besteht. Bevor wir zum Monatsbeginn und zur Feststellung der Feiertage übergehen,  sehen wir uns zunächst kurz  Zeitrechnung an. den geschichtlichen Hintergrund der Islamischen In der Geburtszeit des Islamischen Staates in Medina bis hin zur Zeit des Halifes Hz. Ömer (r.a.) wurden manche geschichtliche Ereignisse als zeitliche Orientierungen genutzt. Nur entstand durch diese ungenauen Zeitangaben ein Großes Durcheinander. Hz. Ömer (r.a) wollte dieser Unruhe ein Ende geben und organisierte Versammlungen,   um sich Vorschläge anzuhören. Viele unterschiedliche Entwürfe wurden präsentiert, aber keines dieser schien ihm zu gefallen. Hz. Ali (r.a) schlug letztendlich vor, die Auswanderung des Propheten Muhammed (sav.) von Mekka nach Medina, als beginn der Zeitrechnung auszulegen. Diese Empfehlung wurde direkt angenommen. Die Zeitrechnung begann somit mit dem 23. Juli 622. Die Monate im islamischen Kalender Jahr haben abwechselnd 29 und 30 Tage. Der neue Monat beginnt, wenn die Mondsichel nach Neumond wieder sichtbar wird.  Das islamische Jahr hat demnach 354 Tage und acht Stunden. Alle zwei Jahre wird ein Schalttag hinzugefügt, um Unregelmäßigkeiten in der Stundenzahl zu bereinigen. Das Jahr bleibt zehn, beziehungsweise elf Tage kürzer als das Sonnenjahr, an dem sich alle europäischen Staaten orientieren. Die Folge ist, dass sich jedes Jahr die Feiertage verschieben. Somit erklären wir uns den Beginn des Fastenmonats Ramadan stets an einem anderen Datum. Der gesamte Verschiebungszyklus dauert 33 Jahre. Mit anderen Worten, der Ramadan beginnt erst wieder in 33 Jahren an dem Tag, an dem er dieses Jahr begonnen hat. Ich hoffe der kurze Einblick zur Entstehung und Aufbau des islamischen Kalenders hat die Ausgangsfrage beantwortet. Ich wünschen euch allen einen schönen Ramadan!